Salat selber anbauen
In Zeiten wo Bio in ist, spielt Salat selber anbauen bei vielen Personen eine wichtige Rolle. Frischer Salat aus dem eigenen Garten oder von eigenen Balkon schmeckt vorzüglich und kann ohne Bedenken konsumiert werden, da beim Anbau ein Einsatz von Pflanzenschutzmittel kaum infrage kommt. Damit man an seinem selbst angebauten Salat auch Freude hat, sollten beim Pflanzen, Pflegen und der Ernte einige wichtige Punkte beherzigt werden. Das beginnt in der Regel schon bei der Auswahl der richtigen Sorte Salat.
Du als dein eigener Gärtner hast die Auswahl an verschiedenen Arten von Salaten. Neben den überall bekannten und beliebten Kopfsalat, Eisbergsalat und Pflücksalat kommen auch andere Sorten infrage. Kopfsalat wird ausnahmslos im Ganzen geerntet, während man dagegen beim Pflücksalat nur einzelne Blätter erntet. Auch die Jahreszeit spielt eine wichtige Rolle, welche Sorten du selbst anbauen möchtest. Jeder Typ Salat hat seine geliebten Monate wo die Anpflanzung und die Ernte vorteilhaft sind.
Während der Feldsalat am besten im Herbst ausgebracht wird, ist das beim Kopfsalat bereits im Frühling der Fall.
In den Monaten März und April ist es von Vorteil, wenn du den Salat in der Wohnung oder im Gewächshaus aufziehst. Ein Frühbeet mit Abdeckung ist dafür ebenfalls eine gute Alternative. Sobald die ersten Blätter des Salates sich gebildet haben, kannst du sie auspflanzen.
Auf ausreichend Abstand zwischen den Salaten achtgeben
Damit du den ganzen Sommer über ernten und Salat konsumieren kannst, ist es vorteilhaft einmal wöchentlich auszusäen.
Wenn man die Sämlinge mit den Fingern greifen kann, ist pikieren angesagt. Das bedeutet im Klartext: Die Pflänzchen im Frühbeet mit einer Distanz von fünf Zentimetern einpflanzen. Sobald die Pflänzchen zusammen in Berührung kommen, kannst du sie an die endgültige Stelle eingeben um sie nach etwa fünf Wochen zu ernten.
Erst nach Beendigung der frostigen Monate ins Freie bringen. Ist ein Frühbeet mit Abdeckung vorhanden, kann du mit dem Auspflanzen bereits im März beginnen. Ein Zwischenraum von 25 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen ist dabei einzuhalten. Der Reihenabstand sollte möglichst 40 Zentimeter betragen.
Der frühreife Kopfsalat kann bereits im Mai geerntet werden, die Spätreife dagegen erst im September.
Kopfsalat am besten in zeitlichen Abständen anpflanzen
Wenn du Kopfsalat bevorzugst, dann diesen in speziell dafür geeignete Anzuchterde geben. Kleine Töpfe und passender Samen gehören ebenfalls dazu. In jeden einzelnen Topf vier bis fünf Saatkörner einbringen. Während der Zeit der Keimung, welche etwa zwei Wochen beträgt, musst du die Erde unbedingt immer leicht feucht halten.
Vorteilhaft, die Köpfe immer zeitlich versetzt pflanzen, ansonsten werden allesamt gleichzeitig erntereif.
In den Sommermonaten Juni, Juli und August kannst du Kopfsalat auch direkt im Freien in die Erde säen und dort anschließend einzeln positionieren. Ziehst du deinen Kopfsalat direkt im Beet, ist dieser robuster, schießt nicht so schnell in die Höhe und benötigt auch weniger Wasser, weil seine Wurzeln tiefer ins Erdreich eindringen.
Vorteilhafter Pflücksalat
Pflücksalat, auch unter dem Namen Schnittsalat bekannt kannst du auch schon im Frühjahr im Frühbeet aussäen. Sobald die Pflanzen eine Höhe von drei Zentimetern erreicht haben, an andere Stelle einbringen. Unbedingt notwendig damit sie nicht dicht an dicht beieinander stehen. Pflücksalat spart viel Zeit und ist die ergiebigste Art Salat, da er immer wieder rasch nachwächst.
Man benötigt wenig Platz im Beet und kann wiederholt ernten.
Heutzutage ist es möglich, Schnittsalat auf Saatbändern zu kaufen. Das sind Bänder aus dem Material Baumwolle gefertigt und weisen eine Breite von drei Zentimeter vor. Auf diesen Bändern sind die Samenkörner bereits im richtigen Abstand angebracht. Diese Bänder mit Samen musst du nur in einem Abstand von 30 Zentimetern auf die Gartenerde legen, mit Gartenerde leicht überstreuen und leicht befeuchten.
Bei Pflücksalat immer auf feuchtes Erdreich setzen, ermöglicht ein gutes nachwachsen und sorgt für reichlich Ernte. Eine regelmäßige Ernte von Mai bis September ist bei richtiger Pflege gegeben. Vorteil beim Pflücksalat, du kannst die abgeernteten Blätter in einem Plastikbeutel im Gemüsefach aufbewahren. Der Salat müsste mehrere Tage lang verwendbar sein.
Salat sollte niemals schießen
Wächst der Salat vor der Ernte zu schnell in die Höhe und es bilden sich Blütentriebe, befindet er sich an der falschen Stelle. Entweder er bekommt viel zu viel an Sonne ab, oder er wird zu wenig gegossen oder es steht im zu wenig Platz zum wachsen zur Verfügung.
Idealer Standort für deinen Salat, eine leicht schattige Stelle sowie eine ordentliche Bewässerung. Sobald man feststellt, dass der Salat zu schießen beginnt, die Zufuhr an Wasser zurückfahren.
Salatgurken werden von vielen Gartenbesitzern ebenfalls gerne selbst angebaut. Am besten geschieht das auf überdachter Terrasse oder im Gewächshaus. Auch bei Salatgurken kann bei guter Pflege mehrmals im Jahr reichliche Ernte eingefahren werden. Salatgurken müssen ebenfalls möglichst feucht gehalten werden und sollten stets an überdachter Stelle stehen. Die Blätter sowie auch die Gurken selbst vertragen keine Nässe und es bilden sich braune Blätter und Gurken.
Ansonsten sind Gurken für Salat relativ pflegeleicht und danken mit reicher Ernte. Einzelne größere Gurken reichen oftmals für mehrere Mahlzeiten.